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Schluss mit der Spekulationsfrist für Edelmetalle: Der nächste Angriff auf Gold und Silber

Normalerweise verzichten wir in diesem Blog seit über zehn Jahren auf politische Wertungen und ziehen es vor, Sie unabhängig zu informieren und Ihnen die Entscheidung zu überlassen, wie Sie die aktuellen Entwicklungen in Wirtschaft und Politik bewerten. Allerdings ist die Kritik an der Regierungskoalition aus SPD, Grünen und FDP schon lange nicht mehr zu überhören – und der Zorn vieler Kommentatoren richtet sich vor allem gegen die Grünen. Demnächst dürfte die Partei, die ursprünglich einen Fokus auf die Umweltpolitik hatte, noch einige weitere „Hater“ bekommen – denn sie plant einen Frontalangriff auf Edelmetall-Anleger.

Wie mehrere Medien berichten, soll es nach dem Wunsch der Grünen vorbei sein mit der Spekulationsfrist für Gold und Silber. Diese Sonderregelung war im deutschen Steuersystem bisher ein Privileg für Edelmetalle – im Gegensatz zu anderen Vermögenswerten wie Aktien oder Immobilien. Während für diese bereits unabhängig von der Haltedauer sofort Steuern anfallen, sind Gewinne aus dem Verkauf von Gold und Silber erst nach mindestens 12 Monaten Haltedauer steuerfrei – bislang. Diese Regelung, die eine längere Spekulationsfrist für Edelmetalle vorsieht, wird durch das „First-In-First-Out“-Prinzip unterstützt, das besagt, dass zuerst erworbene Vermögenswerte zuerst verkauft werden müssen, um das Steuerprivileg zu nutzen. Dieser Umstand ist von hoher Bedeutung und unterstreicht die Sonderstellung von Gold und Silber im deutschen Steuerrecht. 

Die Grünen wollen nun jedoch eine Gesetzesänderung ins Rollen bringen, die darauf abzielt, gleiche steuerliche Bedingungen für alle Investitionsmöglichkeiten zu schaffen und potenziell Einnahmeverluste des Staates auszugleichen. Hinter dieser Initiative steht offiziell nicht nur das Streben nach „Steuergerechtigkeit“, sondern auch das Bestreben, staatliche Einnahmen zu erhöhen, um Löcher in den Haushalten von Bund und Ländern zu schließen – insbesondere nach dem Wegfall von Einnahmen aus „Sondervermögen“ aufgrund eines Gerichtsurteils. Die Grünen wollen somit eine Angleichung der steuerlichen Behandlung verschiedener Vermögenswerte erreichen, was potenziell zu höheren Steuereinnahmen führen könnte.

Ursprünglich war die Gesetzesänderung nur auf Kryptowährungen ausgerichtet, doch nun soll sie alle Vermögenswerte betreffen, darunter auch Gold und Silber. Es besteht jedoch Unklarheit darüber, ob im Erfolgsfall der Initiative persönliche Einkommenssteuersätze (die durchaus über 40 Prozent liegen können) oder die Abgeltungssteuer (von 25 Prozent) auf Veräußerungsgewinne angewendet werden sollen. Diese Ungewissheit birgt Potenzial für politische Kontroversen und Debatten über die faire steuerliche Behandlung von Vermögenswerten.

Die Chancen für das Gesetz stehen nicht schlecht, da es Unterstützung von Mitgliedern der Grünen und der SPD erhält, während die Liberalen und die Opposition voraussichtlich dagegen sind. Der Vorstoß könnte jedoch auf starken Widerstand der Gold- und Rohstoffindustrie treffen, die gut organisierte Lobbygruppen besitzt und ihre Interessen effektiv vertreten kann. Diese Industriezweige haben ein starkes Interesse daran, ihre Geschäftsmodelle und Gewinne zu schützen, was zu einer intensiven Lobbyarbeit führen könnte, um die Gesetzesänderung zu verhindern oder abzuschwächen. 

Insgesamt wird die Debatte um diese Gesetzesänderung als ein neuer Konfliktpunkt in der Regierungskoalition wahrgenommen – obwohl es wahrlich dringendere Themen gibt, die Aufmerksamkeit erfordern. Eine höhere Steuerlast für bestimmte Vermögenswerte könnte zudem das private Investitionsklima belasten und langfristige Auswirkungen auf die Altersvorsorge und die Wirtschaft haben.

Alle, die jetzt in den Kanon der Edelmetall-Kritiker einstimmen und das Investment in Gold und Silber mal wieder mit Terrorismus-Finanzierung gleichsetzen, sollten sich vor Augen halten: Seit fast zwei Jahrzehnten bezahlen Sparer die Zeche für eine verfehlte Notenbankpolitik. Durch die Flut des billigen Geldes wurde die Inflation angefeuert, wodurch Sparvermögen enteignet und private Investitionen unerschwinglich werden. Gold und Silber sind die Schutzschirme des kleinen Mannes – und nun will der Staat auch bei diesen Gewinnen zugreifen. Das ist geradezu perfide und wird nicht unbedingt dazu beitragen, die Akzeptanz von SPD und Grünen zu steigern.

Was halten Sie von dieser Entwicklung? Legen Sie selber in Gold und Silber an? Teilen Sie Ihre Meinung gerne in den Kommentaren mi uns!

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  • Enteignung auf die stille Art

    Die massiven Preissteigerungen der letzten Jahre bedeuten einen Kaufkraftverlust des Geldes um etwa 10-20%. Wer nun sinnvoll investiert hat, z.B. mit 9% Rendite, hat also gerade mal einen Teil der Inflation ausgeglichen. Steuerlich wird man aber behandelt, als hätte man "Gewinn" erzielt, was praktisch nicht stimmt. Auch Lohnerhöhungen in Inflationsrate sind eine fiskalische Mogelpackung, denn mehr Lohn macht progressiv mehr Steuern. Es gewinnt also nur das Finanzamt.

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