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Leitzins-Entscheid: Die Fed erwischt die Märkte auf dem falschen Fuß

Es hätte eine so tolle Party werden können, und die Börse war am vergangenen Mittwoch schon früh in Feierlaune. Schritt für Schritt stiegen die Aktienkurse an diesem Tag in freudiger Erwartung des Leitzinsentscheides der US-Notenbank. Es galt als ausgemachte Sache, dass die Federal Reserve, im Gegensatz zu ihrem europäischen Gegenpart, den Zinsgipfel bereits erreicht hatte und einen Ausstieg aus der strikten Geldpolitik verkünden würde.

Als am Mittwochabend die ersten Meldungen über die Nachrichtenticker liefen, wonach es tatsächlich keine weitere Zinserhöhung geben würde, brach Jubel an der Börse aus. Doch sobald die ersten Erläuterungen und Ergänzungen zu der Entscheidung bekannt wurden, stellte sich Ernüchterung ein. Denn das Statement, das die Federal Reserve unter Jerome Paul verkündet hatte, handelte keinesfalls von einem Ende der Zinswende. Die Notenbanker ließen sich ausdrücklich die Möglichkeit einer weiteren Zinssenkung in diesem Jahr offen und prognostizierten, dass die Zinsen im kommenden Jahr weniger stark gesenkt werden könnten als geplant.

Inzwischen herrscht deshalb wieder Katerstimmung an der Börse, denn viele Marktbeobachter wissen, dass ein hohes Zinsniveau Gift für die Wirtschaft ist. Während Volkswirtschaften wie Deutschland längst in der Rezession stecken, steuern die Vereinigten Staaten geradewegs auf eine ähnliche Situation zu. Ein kraftvoller Ausstieg aus der Zinswende hätte ein gutes Zeichen für die angeblich doch so starke US-amerikanische Wirtschaft sein können.

Doch offenbar haben sich im Gouverneurs-Gremium der Fed mehrere Erkenntnisse durchgesetzt. Erstens: Die US-amerikanische Wirtschaft ist offenbar nicht stabil genug, um wieder auf eigenen Beinen zu stehen. Und zweitens: Die Inflation hält sich hartnäckiger als gedacht. Deshalb werden Sparer in den Vereinigten Staaten weiterhin durch die hohe Inflation schleichend enteignet und erhalten nur einen Bruchteil ihres Verlustes durch Zinsen ausgeglichen.

Natürlich hat die Federal Reserve eine Erklärung für ihre Entscheidung: Sie betont, dass Zinserhöhungen nicht sofort in der Wirtschaftsleistung sichtbar werden, sondern erst nach einiger Zeit. Mit der Zinspause gibt die Zentralbank der US-Wirtschaft also erst einmal eine Verschnaufpause – diese dürfte allerdings nur kurz anhalten. Denn 12 von 19 Fed-Gouverneuren erwarten einen weitere Zinsschritt noch in diesem Jahr. Sie verweisen darauf, dass die US-Wirtschaft die hohen Zinsen bislang gut verdaut hat, denn die Arbeitslosigkeit liegt weiter auf einem niedrigen Niveau und die US-Wirtschaft wächst bislang noch solide.

Doch ganz so rosig, wie die Federal Reserve die wirtschaftliche Entwicklung der Vereinigten Staaten ausmalt, sieht es nicht aus: Der US-Arbeitsmarkt hat zuletzt nur 187.000 neue Stellen im August geschaffen, zudem wurden die Zahlen für die Vormonate stark nach unten korrigiert. Zudem lastet die Inflation weiter auf der Wirtschaft und sorgt dafür, dass die US-Amerikaner vor größeren Anschaffungen zurückschrecken – zwar liegt die Teuerungsrate mit 3,7 Prozent im August deutlich niedriger als auf dem Niveau des Euro-Raumes, doch sie ist zum zweiten Mal in Folge gestiegen – zwischenzeitlich lag sie bei 3,0 Prozent. Besonders problematisch ist der Anstieg der Kerninflation, die gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent zugelegt hat. Die Inflation ist also auch in den Vereinigten Staaten noch lange nicht bekämpft – und das ist gut für einen ausgewiesenen Inflationsschutz wie Gold.

Was halten Sie von dieser Entwicklung? Was denken Sie wie es weitergeht? Teilen Sie Ihre Meinung gerne in den Kommentaren mit uns!

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