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Kampf gegen die Inflation: Fed meldet Erfolg, EZB verharrt in Schockstarre

Kurz vor Weihnachten hat an der Börse eine Party begonnen, die alles bisher Dagewesene in den Schatten stellt. DAX, Dow Jones und wie sie alle heißen, befinden sich im Turbo-Rallye-Modus. Der DAX hat gerade erst ein neues Allzeithoch von 17.000 Punkten erreicht, und auch der Dow Jones steht mit über 37.000 Punkten auf einem Rekordniveau.

Der Auslöser für die Kursexplosion ist jedoch keineswegs eine erfreuliche Konjunkturprognose, das Rekordergebnis eines börsennotierten Unternehmens oder ein anderer nachvollziehbarer Grund. Einzig und allein die Notenbanken geben den Spekulanten wieder einmal Anlass zum Feiern.

Diesmal ist es vor allem die Federal Reserve, die Partystimmung verbreitet. Denn die Fed hat bei der letzten Sitzung des Offenmarktausschusses in diesem Jahr keine weitere Zinserhöhung kommuniziert. Im Gegenteil: Für das kommende Jahr erwartet die Notenbank insgesamt drei Zinssenkungen. Somit ist amtlich, dass in den Vereinigten Staaten der Zinsgipfel erreicht ist. Und diese Erkenntnis verleitet offenbar viele Aktionäre dazu, eine erneute Flut des billigen Geldes herbeizusehnen.

Nachdem die FED es bisher vermieden hatte, sich zu der weiteren Zinsentwicklung klar zu äußern, und sogar weitere Zinserhöhungen nicht ausschließen wollte, ist nun die weitere Richtung der Leitzinsen vorerst klar: Ausgehend von einer Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent dürfte es im kommenden Jahr langsam bergab gehen. Zuvor hatte die Federal Reserve insgesamt elfmal die Leitzinsen angehoben.

Als wichtigsten Grund für die Richtungsumkehr nennen die Währungshüter in Washington die Inflationsaussichten: Nachdem die FED bislang von einer durchschnittlichen Inflationsrate in den USA von 3,2 Prozent für das Jahr 2023 ausgegangen ist, sollen es nach neueren Berechnungen nur noch 2,8 Prozent sein. Im Jahr 2024 erwartet die FED eine Inflationsrate von nur noch 2,4 Prozent - damit wäre die Inflation auf das langfristige Zielniveau der Notenbank im Bereich von zwei Prozent zurückgeführt.

Neben der Inflation hat auch die Entwicklung der US-Wirtschaft offenbar dazu geführt, dass die FED nun die Richtung ihrer Zinspolitik ändert: Die Wachstumsprognose für die weltgrößte Volkswirtschaft wurde von 2,1 auf 2,6 Prozent erhöht. Zwar hat sich die Wirtschaft zuletzt abgekühlt und auch die Anzahl neuer Stellen ist moderater gewachsen als erwartet, unterm Strich präsentiert sich die US-Wirtschaft aber stark - und hohe Zinsen sind bekanntlich Gift für die Konjunktur.

Bei genauerer Betrachtung bleibt jedoch schleierhaft, warum die Börse so hemmungslos feiert. Denn eine Senkung der Leitzinsen um drei Schritte würde immer noch bedeuten, dass die Leitzinsen in den USA im kommenden Jahr im Bereich von etwa vier Prozent liegen werden. Wenn die Inflation tatsächlich im kommenden Jahr auf bis zu zwei Prozent zurückgeht, wäre es ein lohnendes Geschäft, sein Geld gerade nicht gerade an der riskanten Börse zu verzocken, sondern in sichere Anlagen wie Tagesgeld oder Anleihen zu investieren.

Während sich FED-Chef Jerome Powell zu Recht als starker Mann präsentieren darf und nach einem entschlossenen Handeln gegen die Inflation nun die nächste Epoche der Zinspolitik in den USA einläutet, machen die europäischen Währungshüter eine bemitleidenswerte Figur: Als EZB-Präsidentin Christine Lagarde am Donnerstagnachmittag vor die Presse trat, kam sie mit leeren Händen: Zu möglichen Zinssenkungen im kommenden Jahr wollte sich die Währungshüterin auf der Pressekonferenz nicht klar äußern.

Die weiteren Aussagen der EZB-Chefin lassen jedoch nichts Gutes erahnen für das kommende Jahr: Die Gesamtinflation soll in diesem Jahr bei 5,4 Prozent und im Jahr 2024 bei 2,7 Prozent liegen. Erst 2026 soll der EZB-Zielwert von 2 Prozent erreicht werden. Abgesehen davon hält die EZB den Ausblick für die Finanzstabilität äußerst fragil. Die Geopolitik stellt aus ihrer Sicht ein Aufwärtsrisiko für die Inflation dar. Der jüngste Rückgang der Inflation sei breit gefächert und die Inflation werde im Dezember wahrscheinlich wieder zulegen.

Unterm Strich haben die Menschen in Europa also wieder einmal das Nachsehen: Während Amerika den Kampf gegen die Inflation offenbar gewinnt, kapituliert die EZB erneut durch Untätigkeit. Diese Unsicherheit wird keine gute Grundlage für ein gutes Börsenjahr 2024 hierzulande sein - und die Notwendigkeit eines sicheren Hafens noch stärker in den Fokus rücken.

Was ist ihre Meinung? Wie bewerten Sie die Aussagen der FED? Teilen Sie den Optimismus? Und was denken Sie über die EZB und Chritine Lagarde? Ist die Untätigkeit berechtigt oder ein Fehler? Lassen Sie es uns wissen, in den Kommentaren.

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