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Gold und Inflation im Rückwärtsgang: Haben die Notenbanken den Absprung verpasst?

Egal, ob Sie ihr Geld in Aktien oder in Gold gesteckt haben - der Blick auf die Chart-Grafik tut derzeit besonders weh. Die Finanzmärkte sind mal wieder ohne ersichtlichen Grund im Panik-Modus – während Börsianer vor ein paar Tagen noch gefeiert haben, verlassen sie inzwischen wieder fluchtartig ihr Investment, als sei es ein sinkendes Schiff.

Besonders heftig war die Kursentwicklung zur Wochenmitte, als der Goldpreis innerhalb von nur einem Tag aus heiterem Himmel rund 1,5 Prozent verlor. Nachdem sich die Notierung des gelben Metalls bereits in den Vortagen schrittweise Richtung Süden bewegte, brachen am Mittwoch alle Dämme – mehrere charttechnische Unterstützungen wurden gerissen und die solide Basis um das historische Allzeithoch von 1921 US-Dollar ist in weite Ferne gerückt.

Bei genauerer Betrachtung ist der Rückgang des Goldpreises jedoch leicht zu erklären – und die Gründe sind bei genauerer Betrachtung geradezu absurd: Der starke Dollar und die hohen Anleihezinsen werden als Hauptaspekte für den Abgesang auf Gold genannt. Zudem hat die US-Notenbank Fed die Märkte zuletzt auf dem völlig falschen Fuß erwischt: Fed-Chef Jerome Powell hat nicht an der Zinsschraube gedreht, aber die Hoffnung auf frühzeitig fallende Leitzinsen zunichte gemacht: Die Zinsen könnten länger als erwartet auf einem hohen Niveau bleiben und weitere Zinsschritte seien nicht ausgeschlossen, so Powell in seiner Erklärung zum aktuellen Leitzins-Entscheid.

Neben der Fed versucht auch die Europäische Zentralbank nach langer Zeit, Stärke bei ihrer Zinspolitik zu zeigen: Die EZB drehte gerade erst zum zehnten Mal in Folge an der Zins-Schraube und bekräftigt ebenfalls, dass sie noch lange nicht fertig sein könnte mit dem Kampf gegen die Inflation. Doch die Realität holt Frau Lagarde und Co. schnell ein: Die deutsche Inflationsrate ist im September deutlich gefallen. Nach aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes liegen die Verbraucherpreise derzeit um 4,5 Prozent über dem Vorjahresmonat – die Inflation hatte davor noch 6,1 Prozent im August betragen. Und die meisten Ökonomen gehen davon aus, dass sich dieser Trend fortsetzten wird – bereits im Jahr 2024 soll das Zielniveau der Inflation von zwei Prozent wieder erreicht werden.

Nach vielen Jahren des finanzpolitischen Wahnsinns ist nun offenbar eine neue Phase erreicht: Ausgerechnet für Staatsanleihen werden stattliche Renditen bezahlt, sichere Häfen wie Gold scheinen aus der Mode gekommen. Dabei bedeutet ein hoher Zins für Staatsanleihen nichts anderes als einen hohen Risikoaufschlag – denn die Staaten der Welt sind so hoch verschuldet wie nie zuvor in der Menschheitsgeschichte. Sie nutzen ihre Schrott-Schuldscheine, um sich etwas Luft vor dem totalen Zahlungsausfall zu verschaffen. Und sie haben höchstwahrscheinlich den rechtzeitigen Absprung aus dem Hochzins-Zeitalter verpasst.

Eigentlich müsste die Aussicht auf ein Ende der hohen Zinsen den Goldpreis beflügeln. Die Logik: Fällt die Inflation, fallen auch die Leitzinsen. Dadurch werden vermeintlich sichere Anlageklassen wie Fest- und Tagesgeld sowie Staatsanleihen weniger interessant – und Anlageklassen wie Gold, die zwar keine festen Zinsen, dafür aber staatliche Renditechancen bieten, gewinnen an Bedeutung. Doch mit Logik und Vernunft kommen wir an den Finanzmärkten bedauerlicherweise nicht mehr weit, seitdem die Notenbanken die Leitzinsen zuerst historisch niedrig und dann extrem hoch gehalten haben.

Während viele Gold-Gegner derzeit mal wieder feiern, freuen sich auch langfristig orientierte Anleger – sie nutzen die günstigen Kurse, um ihre Gold-Bestände auszubauen. Denn die Stärke des US-Dollar dürfte nicht von langer Dauer sein und auch die US-Wirtschaft wird die Folgen der hohen Inflation zu spüren bekommen – auch die Amerikaner halten zunehmend ihr Geld zusammen und würgen dadurch die Wirtschaft ab.

Selbst wenn das größte geldpolitische Experiment der Menschheitsgeschichte nicht in einem großen Knall endet – Gold wird als sicherer Hafen in den unsicheren Zeiten, die in den kommenden Monaten durch die Verwerfungen der Inflation, der Zinspolitik und der geopolitischen Risiken auf uns zukommen, an Bedeutung gewinnen.

Legen Sie in Gold an? Haben Sie die gerade günstigeren Kurse schon genutzt, um Ihre Bestände zu erhöhen? Teilen Sie gerne in den Kommentaren Ihre Meinung mit uns!

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