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Gold: From Zero to Hero – in weniger als einem Monat

Als der Goldpreis vor ziemlich genau einem Monat bei rund 1.920 US-Dollar pro Feinunze herumdümpelte, kamen sie mal wieder aus ihren Löchern hervor: Die ewigen Gold-Kritiker, die jede noch so kleine Schwäche des Goldpreises zum Anlass nehmen, um einen Abgesang auf das gelbe Metall anzustimmen. Zuvor hatte Gold wochenlang mit dem historischen Allzeithoch gekämpft, dass bei 1.921 US-Dollar liegt und in der Vergangenheit als Widerstand, aber auch als Unterstützung gedient hat.

Nur kurz darauf hatten die Gold-Hasser allen Grund zu feiern: Zwischen dem 26. September und dem 5. Oktober stürzte der Goldpreis so stark ab wie lange nicht mehr. Innerhalb von weniger als zwei Wochen verlor Gold mehr als 100 US-Dollar pro Feinunze und radierte die Jahresgewinne komplett aus. Umso erstaunlicher ist das, was wir inzwischen auf der Kursgrafik sehen: Der Goldpreis hat sich solide oberhalb des früheren Allzeithochs positioniert und bildet bei 1.950 US-Dollar einen neuen Boden aus.

Inzwischen hat sich der stramme Gegenwind für Gold völlig in ein laues Lüftchen aufgelöst - mit einem Jahresplus von neun Prozent in Euro und sieben Prozent in US-Dollar muss sich Gold nicht mehr verstecken. Unterdessen hat Silber einen Teil seiner zweistelligen Prozent-Verluste ausgeglichen und steht kurz vor die Rückkehr in die "grünen Zahlen", also ein kleines Jahresplus. Und das Momentum lässt für die Edelmetalle noch zusätzliches Aufwärtspotenzial erahnen.

Die Gründe für das Comeback der Edelmetalle sind teilweise gar nicht erfreulich - es werden vor allem die geopolitischen Krisen als Erklärung für die neue und alte Stärke von Gold und Co. genannt. Dies ist jedoch nur ein Teil der Erklärung. Denn der vorherige Absturz der Edelmetalle war im gegenwärtigen Marktumfeld völlig fehl am Platze und kaum fundamental zu rechtfertigen.

Zuletzt haben vor allem die steigenden Anleiherenditen auf dem Goldpreis gelastet. Die vermeintliche Logik: Wenn ein als sicher geltendes Investment wie eine Staatsanleihe stattliche fünf Prozent pro Jahr abwirft, müssen Anleger kein Risiko mit Gold eingehen, denn das gelbe Metall wirft - Achtung, langjährige Leser unseres Marktberichtes kennen das Unsinns-Bingo der abgedroschenen Gold-Phrasen bereits - keine festen Zinsen ab.

Dass der Schuldschein eines Pleitestaats als sicheres Investment gilt, während eine ewige Alternativwährung wie Gold angeblich unsicher sein soll, sagt alles über die neueste Stufe des Wahnsinns an den Finanzmärkten aus. Denn die Regierungen in aller Welt, die ihre Schulden mit neuen Schulden finanzieren, müssen für den Schuldendienst dank der hohen Zinsen noch mehr Schulden machen - sowas nennt man wohl "Teufelskreis". Ein sicherer Hafen sieht anders aus.

In den kommenden Wochen wird sich das Interesse der Anleger wohl wieder verstärkt in Richtung der nächsten Leitzins-Entscheidungen der Notenbanken verschieben - so bitter es klingt, ein weiteres Investment-Sprichwort hat an Wahrheit nichts eingebüßt: Politische Börsen haben kurze Beine - das hat der Ukraine-Krieg eindrucksvoll bewiesen, der nur kurz die Märkte bewegt hat. So wird es auch mit dem Nahost-Konflikt passieren, denn die "echte" Welt hat schon lange nicht mehr viel mit der Finanzwelt zu tun.

Stattdessen bestimmen die Geldfluten der Notenbanken die Märkte. Und es verdichten sich die Anzeichen, wonach sowohl in Europa als auch in den Vereinigten Staaten der Zinsgipfel allmählich erreicht ist. In den USA zeigt sich der Arbeitsmarkt erstaunlich stark und eine Rezession konnte bislang umschifft werden. Allerdings mahnen viele Experten zu einem behutsamen Strategiewechsel und warnen davor, den Bogen der Leitzinsen zu überspannen.

Nachdem die Inflation in den USA erstmals seit vielen Jahren unter das Leitzinsniveau gefallen hat, müsste die Fed eigentlich den Ausstieg aus der restriktiven Geldpolitik einleiten - und damit würde die nächste Episode der ewig währenden Zocker-Party bevorstehen. Allerdings wird dann auch wieder Gold verstärkt in den Fokus rücken - als Absicherung gegen die Börsen-Exzesse, aber auch als Rendite-Bringer.

Was ist ihre Meinung? Ist der Aufschwung des Goldpreises diesmal konsistent? Werden die Entscheidungen der Notenbanken einen Strich durch die Rechnung machen? Werden wir ein neues Allzeithoch erleben? Lassen Sie es uns wissen, in den Kommentaren:

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