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Geht die Wette auf eine schnelle Zinswende auf?

Erstens kommt es anders, und zweitens, als man denkt – dieses Sprichwort trifft seit vielen Jahren auf die Finanzmärkte zu. Und obwohl die Spekulanten immer wieder auf dem falschen Fuß erwischt wurden, sind sie mit einer vollständigen Ignoranz der Fakten bisher gut gefahren. Doch vielleicht fällt ihnen schon bald ihre Leichtsinnigkeit auf die Füße – denn es sieht ganz so aus, als ginge die Wette auf schnell und deutlich fallende Leitzinsen nicht auf.

Die Entwicklung der Leitzinsen in den USA spiegelt eine zunehmende Unsicherheit wider, die durch überraschende Daten zur Inflation gerade erst zusätzlich verstärkt wird: Die US-Inflationsrate stieg im Februar überraschend auf 3,2 Prozent, was höher ist als von vielen Ökonomen erwartet wurde. Dies hat die Geduld von Notenbankern und Anlegern auf die Probe gestellt und die Erwartungen an eine bevorstehende Zinswende beeinflusst.

Die US-Notenbank strebt eigentlich eine Rückkehr zum Zwei-Prozent-Inflationsziel an, jedoch sehen sich die Geldpolitiker momentan nicht unter Zugzwang, den Leitzins zügig zu senken, der derzeit zwischen 5,25 und 5,50 Prozent liegt. Die Geldpolitik wird unter anderem von der Entwicklung der Teuerungsrate beeinflusst. Analysten erwarten eine Zinswende frühestens im Juni, doch es gibt Skepsis, ob dies reibungslos geschehen wird. Die Investoren haben zunächst die Zinssorgen abgeschüttelt, was sich in steigenden Aktienkursen niederschlug. Doch nun sind die Renditen für zehnjährige US-Staatsanleihen nach der Veröffentlichung der Inflationsdaten gestiegen, was darauf hindeutet, dass Investoren erwarten, dass die Zinsen für längere Zeit hoch bleiben. Die Arbeitsmarktdaten könnten ebenfalls die Entscheidungen der Fed beeinflussen, da die Arbeitslosenquote leicht gestiegen ist und die Lohnzuwächse abgenommen haben. Dies könnte Auswirkungen auf den Konsum haben. 

Unterm Strich wird die Fed also gezwungen sein, ihren geduldigen Kurs fortzusetzen. Grundsätzlich zeigt sich die US-Wirtschaft insgesamt robust und die bisherigen Zinserhöhungen scheinen die Konjunktur kaum zu bremsen. Doch es gibt Warnungen vor einer zu frühen Senkung der Zinsen, da dies die Glaubwürdigkeit der Fed beeinträchtigen und zu einer zweiten Inflationswelle führen könnte. In der kommenden Woche naht jedoch die Stunde der Wahrheit: Die Fed wird dann erneut tagen und ihre ökonomischen Projektionen veröffentlichen, was Investoren wichtige Hinweise auf den weiteren Kurs geben könnte.

Der Goldpreis hat in den letzten Wochen einen bemerkenswerten Aufwärtstrend verzeichnet. Anfang März erreichte er ein Rekordhoch von 2195 US-Dollar je Feinunze, nachdem er Mitte Februar erstmals die Marke von 2000 Dollar überschritten hatte. Auch in Euro gemessen wurde mit zeitweise 2006 Euro je Unze ein bisher unerreichter Wert erzielt. Und Experten zeigen sich zuversichtlich, dass der Preis für das Edelmetall auf diesem Rekordniveau über der 2000-Dollar-Marke stabil bleiben kann.

Die gegenwärtige Gold-Euphorie hat viele Gründe – allen voran die Spekulationen auf sinkende Zinsen und die damit verbundenen Erwartungen, dass große Notenbanken im Laufe des Jahres ihre Leitzinsen senken werden. Sinkende Kapitalmarktzinsen machen Gold als Anlagealternative attraktiver. Zudem spielt speziell die Zinspolitik in den USA eine entscheidende Rolle für den Goldpreis. Auch wenn es zu einer Verzögerung kommt, eins steht fest: Die US-Notenbank Fed wird in diesem Jahr ihre Zinsen senken. Auch die Europäische Zentralbank (EZB) deutete an, dass sie im Juni eine geldpolitische Wende einleiten und die Zinsen senken könnte.

Zusätzlich werden geopolitische Risiken als weiterer Preistreiber für den Goldpreis angesehen. Die zunehmenden Spannungen im Nahen Osten, insbesondere die Bedrohung wichtiger Schifffahrtsrouten durch die Huthi-Rebellen aus dem Jemen, verstärken die Nachfrage nach Gold als sicheren Hafen. Und schließlich tragen auch die Goldkäufe von Notenbanken zur Stützung des Goldpreises bei. Vor allem die chinesische Zentralbank hat in den letzten Jahren Gold aufgekauft, und dieser Trend setzte sich auch zu Jahresbeginn fort.

Obwohl kurzfristige Gewinnmitnahmen nicht ausgeschlossen werden und der Goldpreis inzwischen in ein schwieriges Territorium vorgedrungen ist, rechnen Experten langfristig nicht mit einem deutlichen Rückgang des Goldpreises. Die Commerzbank hebt ihre Goldpreisprognose für Ende dieses und nächsten Jahres daher an – von 2100 auf 2200 Dollar je Feinunze. Und dieses Goldpreis-Niveau könnte bei der gegenwärtigen Dynamik schneller erreicht werden, als es sich sogar die optimistischen Gold-Bullen erträumen.

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