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Die ganze Welt kauft Gold - und Europa schaut zu

Während in Deutschland viele Menschen mit den Weihnachtsvorbereitungen begonnen haben und anstelle der üblichen Bargeldgeschenke ein Präsent aus Gold besorgen, tun auch die Notenbanken in aller Welt etwas Gutes für ihre Bilanzen. Während die Zentralbanken seit den neunziger Jahren bis zum Jahr 2008 kontinuierlich ihre Goldbestände abgebaut hatten, ist seitdem ein massiver Run auf das gelbe Metall zu beobachten. Vorläufiger Höhepunkt: Im Jahr 2022 kauften die Notenbanken insgesamt 1.136 Tonnen Gold.

Noch steht die Endsumme für das Jahr 2023 nicht fest - doch bereits jetzt lässt sich an den Notenbankkäufen ablesen, dass der Rekordwert des Vorjahres noch übertroffen werden könnte. Allein im dritten Quartal 2023 hat China insgesamt 78 Tonnen Gold gekauft, Polen hat 56 Tonnen zu seinen Goldreserven hinzugefügt und die Türkei hat 39 Tonnen Gold gekauft.

Die durchschnittlichen Goldkäufe der Notenbanken liegen im dritten Quartal 2023 deutlich über dem Vergleichswert der Vorjahre. Vergleicht man die Notenbank-Käufe der ersten neun Monate des Jahres 2022 im Umfang von rund 700 Tonnen mit den Käufen bis Ende September dieses Jahres (800 Tonnen), wird deutlich: 2023 wird ein weiteres Rekord-Jahr für Gold.

Beim Vergleich der Aktivitäten der Notenbanken auf dem Goldmarkt sind zwei Details auffällig. Erstens: Die ganze Welt kauft Gold. Unabhängig von Sprachen, Kulturen oder wirtschaftlicher Stärke finden sich rund um den Globus starke Goldkäufer unter den Zentralbanken. Und zweitens: Europa hält sich beim Goldkauf in geradezu dramatischer Weise zurück. Und Deutschland zählt im Jahr 2023 sogar zu den Netto-Verkäufern, in diesem Jahr wurden knapp zwei Tonnen des deutschen Staatsgoldes veräußert.

Andere Länder vertrauen weiterhin auf die Kraft des Goldes - beispielsweise Polen. Die Nationalbank Polens setzte ihre Goldkäufe im dritten Quartal fort und hat bisher 105 Tonnen Gold in diesem Jahr erworben. Ihr erklärtes Ziel ist es, die Goldreserven um weitere 100 Tonnen zu erhöhen. Der Präsident der Nationalbank, Adam Glapiński, äußerte im Oktober die ausdrückliche Absicht, weiterhin Gold zu kaufen. Das Ziel: 20 Prozent der Reserven der Notenbank sollen mit Gold gedeckt sein. Derzeit hält die Nationalbank 334 Tonnen Gold, was 11 Prozent der Gesamtreserven entspricht.

Ist es also ein Skandal, dass ausgerechnet die Deutsche Bundesbank kein zusätzliches Gold kauft und sogar die Goldbestände abbaut? Ja und nein! Es ist bekannt, dass die Bundesbank jährlich etwa fünf bis sechs Tonnen Gold an das Bundesfinanzministerium zur Prägung von Gedenkmünzen verkauft, darüber hinaus verzichtet die deutsche Notenbank auf einen Kauf oder Verkauf von Gold.

Es ist jedoch bezeichnend, dass mit Ländern wie Polen oder auch Tschechien ausgerechnet solche Nationen in Europa zusätzliches Gold kaufen, die nicht den Euro verwenden. Sie stärken damit nicht nur ihre Glaubwürdigkeit, sondern auch ihre eigenen Währungen. In Europa wäre eine Golddeckung des Euro dagegen sicher nicht im Sinne der Mächtigen bei der EZB - sie drucken seit vielen Jahren massiv Geld, um die Inflationskrise in den Griff zu bekommen.

Während Europa die Gold-Revolution verschläft, sichern sich viele andere Länder in aller Welt dagegen zusätzliches Gold zur Absicherung ihrer Devisenreserven. Der World Gold Council hat in seinem jüngsten Bericht betont, dass die Käufe die Erwartungen deutlich übertroffen hätten: „Obwohl wir zuversichtlich waren, dass Zentralbanken im Jahr 2022 weiterhin Netto-Käufer sein würden, schätzten wir es als unwahrscheinlich ein, dass sie das Rekordvolumen des Vorjahres erreichen könnten.“ Wenn der Kaufdruck im vierten Quartal weiterhin stark bleibt, könnte das Gesamtvolumen jedoch übertroffen werden - und es sieht ganz danach aus, dass die Notenbanken gerade zum Jahresende noch einmal kräftig auf dem Goldmarkt zugreifen.

Was ist ihre Meinung? Wie bewerten Sie das Verhalten der Bundesbank? Wäre es nötig den Euro mit mehr Goldankäufen zu deckeln? Teilen Sie die Euphorie über die massiven Goldankäufe der Zentralbanken? Lassen Sie es uns wissen, in den Kommentaren.

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