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Leitzins-Entscheid: Die Fed ist in Schockstarre, während die Börsen wieder feiern

Man kann nicht nicht kommunizieren – dieser legendäre Satz des österreichischen Philosophen Paul Watzlawick trifft auch auf die Leitzins-Entscheidungen der Notenbanken zu. Die Währungshüter stehen unter ständiger Beobachtung, denn inzwischen bestimmen nicht mehr fundamentale Rahmendaten, sondern fast ausschließlich die Zinspolitik von EZB, Fed und Co. über das Wohl und Wehe an den Finanzmärkten.

Deshalb ist die Nicht-Kommunikation, mit der die US-Notenbank Fed am Mittwochabend wieder einmal geglänzt hat, besonders interessant. Die Federal Reserve hätte durchaus Argumente gehabt, um die Leitzinsen endlich zu senken. Allerdings gab es auch gewichtige Anhaltspunkte für eine weiterhin aggressive Zinspolitik mit zumindest einer weiteren Erhöhung, um die weiterhin viel zu hohe Inflation einzudämmen. Die Entscheidung der Fed: Füße stillhalten. Nichtstun. Abwarten. 

Die Schockstarre der Währungshüter in den Vereinigten Staaten war aber ganz offensichtlich das, was sich die Börsianer gewünscht hatten: Nachdem DAX, Dow Jones und Co. bereits gestern ein starkes Comeback gefeiert hatten, geht die Börsenparty auch am Donnerstag weiter. Doch warum gibt es ausgerechnet jetzt Grund zu feiern?

Dass die US-Notenbank erneut eine Zinspause einlegt, beflügelt die Börsen, denn sie fürchten einen weiteren Anstieg der Leitzinsen und damit einer zunehmenden Attraktivität von „sicheren“ Anlageformen, die für Aktien zu einer zunehmenden Konkurrenz werden. Die Logik dahinter: Wenn demnächst jeder Hinz und Kunz für seine Spareinlagen einen Zins von fünf Prozent einstreicht, will niemand mehr das Risiko von sportlich bewerteten Aktien eingehen. Nach der Entscheidung der Notenbank legte die Risikobereitschaft der Aktienanleger wieder zu, während am Anleihemarkt die Renditen fielen.

Das böse Erwachen für Börsianer wurde allerdings nur vertagt – denn die Fed hat sich ausdrücklich die Tür für weitere Zinserhöhungen offen gelassen. Sie muss zwischen dem Inflationsrisiko einerseits und der Gefahr einer zu starken Abkühlung der Konjunktur andererseits abwägen. Durch die höheren Zinsen schränken die US-Verbraucher jedoch ihre Ausgaben ein, dadurch wird die Wirtschaft geradewegs in die Rezession geschickt. Häuser, Autos oder andere größere Anschaffungen auf Kredit – für immer mehr Amerikaner schlicht unmöglich, weil sie nicht mehr kreditwürdig sind.

Bei der Pressekonferenz kurz nach Bekanntwerden der Notenbank-Entscheidung bemühte sich Fed-Chef Jerome Powell darum, keine klare Richtung vorzugeben. Einerseits zeigte sich der Chef der Federal Reserve besorgt, dass eine Verschärfung der geldpolitischen Maßnahmen gefährlich sei. Ebenso problematisch sei es jedoch, jetzt schnell aus dem Zyklus der Zinserhöhungen auszusteigen. Das Ende vom Lied: Der Leitzins bleibt bei 5,25 bis 5,5 Prozent. Immerhin ließ Powell durchblicken, dass Zinssenkungen noch nicht an der Tagesordnung seien, stattdessen werden weitere Zinserhöhungen geprüft – wie immer, auf Basis von „zukünftigen Daten“, man kennt diese Allgemeinplätze von anderen Währungshütern wie Christine Lagarde von der EZB.

Der Goldpreis kann von der Hängepartie an den Finanzmärkten profitieren – nach einem Sprung auf ein neues Allzeithoch in Euro kam es zu einer kurzfristigen Bodenbildung, doch aktuell arbeitet der Goldpreis an der nächsten Aufwärtsbewegung. In charttechnischer Hinsicht ist die Ausgangssituation so gut wie lange nicht mehr: Der Goldpreis liegt sowohl in Euro als auch in US-Dollar solide im Plus und notiert in der Nähe seiner bisherigen Allzeithochs von 1900 Euro und 2070 US-Dollar pro Feinunze. Damit liegt Gold in beiden Währungen auf Jahressicht rund zehn Prozent im Plus. Die Chancen stehen gut für einen erfolgreichen Jahresabschluss mit neuen Rekordständen in Gold – es bleibt zu hoffen, dass auch die anderen Edelmetalle wie Silber oder Platin im Windschatten von Gold endlich auch den Turbo einlegen.

Was halten Sie vom Leitzins-Entscheid? Teilen Sie in den Kommentaren gerne Ihre Meinung mit uns.

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