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Finanzmärkte unter Druck: Und täglich grüßt der Schuldenstreit

Es gibt Ereignisse im Jahresverlauf, die so sicher sind wie das Amen in der Kirche - denn sie finden in zuverlässiger Regelmäßigkeit einmal pro Jahr statt: Ostern, Weihnachten, Geburtstage - und der Haushaltsstreit in den Vereinigten Staaten von Amerika.

In den vergangenen Jahren führten die Demokraten und Republikaner immer wieder das gleiche Schauspiel auf: Die USA standen kurz davor, die Schuldenobergrenze zu erreichen. Schreckensszenarien wurden ausgerufen, ein Crash an den Finanzmärkten heraufbeschworen. Ein Showdown wurde inszeniert wie in einem Hollywoodfilm. Die USA am Abgrund - stürzt die wichtigste Volkswirtschaft der Welt über die fiskalische Klippe und reißt die Weltwirtschaft in den Abgrund?

Wer schon etwas länger unseren Marktbericht verfolgt, der weiß natürlich, wie Folge 9281 der ewigen Seifenoper namens „US-Haushaltsstreit“ ausgeht: Nach wochenlangem Gezerre und demonstrativem Nicht-aufeinander-zugehen wird wenige Stunden vor Ablauf der Frist eine Einigung erzielt - und die Problemlösung wird vertagt. Denn genau dies tun die Amerikaner ständig: Sie erhöhen einfach die Schuldengrenze und verschaffen sich damit etwas Luft.

Es gibt immer noch keine Lösung für den Streit um die US-Schuldengrenze, und je näher der entscheidende Tag kommt, desto besorgter werden Investoren. Die Situation hat potenziell schwerwiegende Auswirkungen, so ist derzeit in jeder Zeitung und jedem Online-Magazin zu lesen. Vom „Tag X“ ist die Rede, ein „wirtschaftliches Chaos“ drohe.

Auch wenn derzeit sowohl die Aktienmärkte als auch die Edelmetalle angeblich wegen des Schuldenstreits in den USA unter Druck stehen, sollte eines klar sein: Weder die Demokraten noch die Republikaner in den USA werden es tunlichst vermeiden, einen Beitrag zu einem Börsencrash zu leisten. Denn damit würden sie vor allem die eigenen Wähler gegen sich aufbringen - die ihr Geld in Pensionsfonds verlieren, ihren Job, oder beides.

Die US-Regierungen haben in den letzten Jahren das Schuldenmachen perfektioniert - und das Anheben des US-Schuldenlimits ist seit dem Jahr 1960 nur eine Formalie. In 63 Jahren wurde die Schuldengrenze sage und schreibe 78 Mal angehoben oder geändert. Gleich mehrfach wurde sie sogar völlig außer Kraft gesetzt. Die Folge: Die USA waren bisher noch nie zahlungsunfähig.

Die Formulierung „Noch nie zahlungsunfähig“ mutet allerdings kurios an, denn wer mit seinen eigenen Notenpressen beliebig Geld drucken kann, wird wohl kaum in die Verlegenheit kommen, kein frisches Geld parat zu haben. Und von dieser Möglichkeit machen die Amerikaner exzessiv Gebrauch. Die US-amerikanischen Staatsschulden sind in den letzten Jahren massiv angestiegen und betragen derzeit über 31,4 Billionen US-Dollar - allein 1,4 Billionen davon nur in diesem Haushaltsjahr. Das Congressional Budget Office (CBO) rechnet vor, dass sich die Staatsschulden in den nächsten zehn Jahren verdoppeln werden.

Doch für die jeweilige politische Führung in Washington waren diese Zahlen noch nie ein Anlass zur Sorge - denn sogar Wirtschaftswissenschaftler sehen die Verschuldung noch nicht als ernsthaftes Problem für die USA. Die Schuldenquote liegt gegenwärtig „nur“ unter 130 Prozent. Ökonomen verweisen auf andere Länder, deren Schuldenquote bei 270 Prozent (Japan) oder 150 Prozent (Italien) liegt. Fazit: Wenn sich mein Nachbar zwei Ferraris auf Pump leisten kann, wird bei mir doch wenigstens einer drin sein.

Anleger sollten sich stets vor Augen halten: Was derzeit in Washington passiert, ist nichts als politisches Theater mit keinerlei langfristigen Auswirkungen auf die Entwicklung der Finanzmärkte. Viel wichtiger sind die weiteren Perspektiven für das Jahr 2023 - und da sieht es alles andere als gut aus für die Börse: Die Zinssenkungshoffnungen der Börsianer stellen sich zunehmend als überzogen heraus, geopolitische Spannungen nehmen zu, die Geldmenge ist deutlich rückläufig und die USA steuern auf eine Rezession zu. Nicht zuletzt wegen der hohen Inflation halten die Menschen in Amerika - und auch hierzulande - ihr Geld beisammen oder stecken es in Sachwerte, um ihr Erspartes gegen eine weitere Entwertung zu schützen.

Was halten Sie vom "Schuldenstreit" in den USA? Wie bewerten Sie das Vorgehen der US-Regierung? Wird es diesmal ernst oder wird ein wirtschaftliches Chaos vermieden? Lassen Sie uns Ihre Meinung hören, in den Kommentaren.

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