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20 Mark Goldmünzen und Der Begriff „Mark“
20 Mark Goldmünzen aus dem deutschen Kaiserreich
20 Mark Goldmünzen aus dem deutschen Kaiserreich waren Teil einer Goldmünzenreihe, die während der Zeit des deutschen Kaiserreichs (1871-1918) geprägt wurde. Hier sind einige allgemeine Informationen über diese Münzen:
- 1. Prägezeitraum:
Die 20 Mark Goldmünzen wurden von verschiedenen deutschen Staaten während des Kaiserreichs geprägt. Der Prägezeitraum erstreckte sich von der Gründung des Kaiserreichs im Jahr 1871 bis zum Ende des Ersten Weltkriegs im Jahr 1918.
- 2. Motive:
Die Motive auf den Münzen variierten je nach dem deutschen Staat, der sie prägte. Häufig wurden auf der Vorderseite das Portrait des jeweiligen Kaisers und auf der Rückseite bedeutende Symbole oder Wappen des Staates dargestellt. In den meisten Fällen findet man also Kaiser Wilhelm I. und II. sowie Friedrich II. auf der Portraitseite. Aber auch Regenten des Königreichs Sachsen, Bayern oder Baden-Württemberg wurden auf die Münzen geprägt.
- 3. Feingehalt und Gewicht:
Die 20 Mark Goldmünzen hatten in der Regel einen Feingehalt von 900/1000 Gold (entspricht 21,6 Karat) und ein Gewicht von ca. 7,96 Gramm. Der Durchmesser betrug etwa 22 mm.
- 4. Prägeanstalten:
Die Münzen wurden von verschiedenen Prägeanstalten in deutschen Städten hergestellt, darunter Berlin, München, Hamburg, Karlsruhe und andere.
- 5. Historischer Hintergrund:
Die Prägung dieser Goldmünzen erfolgte vor allem als Reaktion auf die Goldfunde in den deutschen Kolonien, insbesondere in Deutsch-Südwestafrika (heutiges Namibia). Die Goldmark-Münzen bestanden aber auch aus sehr vielen eingeschmolzenen Goldfrancs. Diese wurden in Form von Reparationszahlungen nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 an das Deutsche Reich geleistet. Dies ermöglichte es dem deutschen Kaiserreich, eine stabile Währung zu unterstützen und seine Position auf dem internationalen Finanzmarkt zu stärken. Das Deutsche Kaiserreich und zuvor schon andere Länder hatten mit diesen goldgedeckten Währungen einen Goldstandard eingeführt.
Die 20 Mark Goldmünze wurde umgangssprachlich auch „Goldfuchs“ genannt. Dieser „Spitzname“ rührt daher, dass der Kupferanteil der Münze sie leicht rötlich schimmern ließ. Einen ähnlichen Effekt kann man beider moderneren Krügerrand Goldmünze erkennen.
Es gibt verschiedene Ausgaben und Varianten dieser Goldmünzen, und Sammler schätzen sie sowohl für ihren historischen als auch für ihren numismatischen Wert. Jede Münze trägt die Spuren der politischen und wirtschaftlichen Geschichte des deutschen Kaiserreichs.
Woher kommt der Begriff „Mark“?
Der Begriff "Mark" hat historisch gesehen eine lange und vielseitige Bedeutung und wurde in verschiedenen Kontexten und Regionen verwendet. Hier sind einige wichtige Aspekte:
1. Deutsches Kaiserreich:
Im deutschen Kaiserreich, das von 1871 bis 1918 existierte, war die Mark die Währungseinheit. Die Goldmünzen mit Nennwerten wie 20 Mark, 10 Mark usw. wurden während dieser Zeit geprägt. Die Mark als Währungseinheit hatte ihre Wurzeln in früheren deutschen Staaten, in denen die Mark als Währungseinheit genutzt wurde.
2. Vor dem deutschen Kaiserreich:
Der Begriff "Mark" als Währungseinheit wurde auch in verschiedenen deutschen Ländern und Regionen vor der Gründung des Kaiserreichs verwendet. Die Mark war eine Gewichts- und Währungseinheit, die auf Silber basierte.
3. Mittelalter:
Bereits im Mittelalter wurde der Begriff "Mark" in verschiedenen europäischen Ländern verwendet, um eine Einheit für Gewicht und Währung zu bezeichnen. In vielen Fällen war die Mark mit Silber verbunden.
4. Skandinavien:
Auch in skandinavischen Ländern wie Schweden, Dänemark und Norwegen wurde der Begriff "Mark" als Währungseinheit genutzt. In Schweden war die Silbermark eine wichtige Währungseinheit.
5. Andere Regionen:
Der Begriff "Mark" wurde auch in anderen Teilen der Welt verwendet, darunter Russland und Finnland, um verschiedene Währungen und Gewichtseinheiten zu bezeichnen.
Insgesamt war die Verwendung des Begriffs "Mark" historisch vielfältig und hing von der Region und dem Zeitraum ab. Der Begriff kann auf germanische und mittelalterliche Wurzeln zurückgeführt werden und wurde im Laufe der Geschichte auf unterschiedliche Weise interpretiert und angewendet.
Im Kontext als Bezeichnung für die deutsche Währung des Kaiserreichs, ist die Verwendung des Begriffes „Mark“ als Gewichtseinheit relevant für ihren Ursprung. Der Ursprung liegt wahrscheinlich in einer MARKierung zur Teilung eines 1 Pfund Silberbarrens. Diese Begrifflichkeit von „Mark“ als diese spezifische Gewichtseinheit tauch bereits im 11. Jahrhundert auf.
Details zur 20 Mark Kaiserreich Goldmünze
- Feingewicht: 7,17 g Gold
- Nennwert: 20 Mark
- Raugewicht: 7,96 g
- Dicke: 1,4 mm
- Durchmesser: 22,5 mm
- Münzrand: GOTT MIT UNS
Die Motive der Kaiserreich Goldmünzen 20 Mark
Kaiser Wilhelm I. | 1871 bis 1888 |
Kaiser Friedrich III. | 1888 |
Kaiser Wilhelm II. | 1888 bis 1913 |
Auflage Deutsches Kaiserreich 20 Mark
Motive Wilhelm I, Friedrich III, Wilhelm II
Jaeger-Nummern: J.243, J.246, J.248, J.250, J.252, J.253
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Jahr | Prägestätte | Jaeger-Nummer | Auflage |
---|---|---|---|
1871 | A | J.243 | 500.000 |
1872 | A | J.243 | 7.720.000 |
1872 | B | J.243 | 1.920.000 |
1872 | C | J.243 | 3.060.000 |
1873 | A | J.243 | 9.060.000 |
1873 | B | J.243 | 3.440.000 |
1873 | C | J.243 | 5.230.000 |
1874 | A | J.246 | 760.000 |
1874 | B | J.246 | 820.000 |
1874 | C | J.246 | 88.000 |
1875 | A | J.246 | 4.200.000 |
1875 | B | J.246 | unklar |
1876 | A | J.246 | 2.670.000 |
1876 | C | J.246 | 420.000 |
1877 | A | J.246 | 1.250.000 |
1877 | B | J.246 | 500.000 |
1877 | C | J.246 | unklar |
1878 | A | J.246 | 2.170.000 |
1878 | C | J.246 | 820.000 |
1879 | A | J.246 | 1.020.000 |
1881 | A | J.246 | 430.000 |
1882 | A | J.246 | 660.000 |
1883 | A | J.246 | 4.280.000 |
1884 | A | J.246 | 2.240.000 |
1885 | A | J.246 | 410.000 |
1886 | A | J.246 | 1.760.000 |
1887 | A | J.246 | 5.650.000 |
1888 | A | J.246 | 530.000 |
1888 | A | J.248 | 5.360.000 |
1888 | A | J.250 | 760.000 |
1889 | A | J.250 | 9.640.000 |
1890 | A | J.252 | 3.690.000 |
1891 | A | J.252 | 2.750.000 |
1892 | A | J.252 | 1.810.000 |
1893 | A | J.252 | 3.170.000 |
1894 | A | J.252 | 5.810.000 |
1895 | A | J.252 | 4.130.000 |
1896 | A | J.252 | 4.240.000 |
1897 | A | J.252 | 5.390.000 |
1898 | A | J.252 | 6.540.000 |
1899 | A | J.252 | 5.870.000 |
1900 | A | J.252 | 5.160.000 |
1901 | A | J.252 | 5.190.000 |
1902 | A | J.252 | 4.140.000 |
1903 | A | J.252 | 2.870.000 |
1904 | A | J.252 | 3.450.000 |
1905 | A | J.252 | 4.180.000 |
1905 (Gelbgold) | J.252 | 76.000 | |
1905 J | J | J.252 | 920.000 |
1906 | A | J.252 | 7.790.000 |
1906 J | J | J.252 | 82.000 |
1907 | A | J.252 | 2.580.000 |
1908 | A | J.252 | 3.270.000 |
1909 | A | J.252 | 5.510.000 |
1909 J | J | J.252 | 350.000 |
1910 | A | J.252 | 8.650.000 |
1910 J | J | J.252 | 750.000 |
1911 | A | J.252 | 4.750.000 |
1912 | A | J.252 | 5.570.000 |
1912 J | J | J.252 | 500.000 |
1913 | A | J.252 | 6.100.000 |
1913 A | A | J.253 | 6.100.000 |
1914 | A | J.253 | 2.140.000 |
1915 | A | J.253 | 1.270.000 |
Auflage aller 20 M gesamt | 196.066.000 |